Entspannung anwenden

Freitag, 22. Mai 2009

Flugangst und Lösungen?

Ist eine Sache, die man lieber nicht haben will – und ich als alte Helfersyndromerin fand mich in einem Flug nach London neben genaus so einer Dame – sowohl auf dem Hin- wie auf dem Rückflug. Was auch meine Wahl war – weil ich sie ja „gerettet“ habe: sie fand beide Male den Flug bemerkenswert kurz. Und ich habe mich noch nie so rüde als Gesprächspartnerin aufgedrängt wie bei diesem Gespräch – war auch mal ne interessante Erfahrung. Und was ich verpasst habe ist das folgende: ihr vielleicht mit einem Satz einimpfen, dass sie sich ja vielleicht selbst retten kann. Wenn sie sich nämlich nicht auf die Angst, sondern auf etwas schönes konzentriert. Weiß zwar nicht ob das möglich ist, wäre aber mal ne total spannende Geschichte.

Und Feldenkrais passt da auch wieder rein: wie kann man Flugangst haben, wenn sich alles entspannt hat, nä?

Freitag, 10. April 2009

Feldenkrais auffe Arbeit II

Mittlerweile hat sich ein mehr oder weniger konstantes Grüppchen von 5 Leuten für den Feldenkrais-Workshop gebildet.

Und vor ein paar Wochen habe ich wieder etwas wichtiges dazu gelernt: wenn ich etwas zeigen will, dann kann ich es besser an mir zeigen, wenn die Gruppe noch nicht so vertraut ist. Weil sonst die Person an der ich es zeige findet, dass sie

1. etwas "Falsch" gemacht hat und
2. jetzt mit diesem "Falschen" vor der Gruppe bloßgestellt ist.

Zum Glück kannte ich die Person etwas näher und es war nicht ganz so ein arges Problem, allerdings ist mir das eine tiefe Lehre gewesen.

Wobei ich an dem Punkt "Richtiges"/"Falsches" Bewegen noch was feilen darf. Es geht ja um Erfahrungen, aber warum dann genaus so und nicht anders.

Mia und Leora sagen immer, dass Herr Feldenkrais sich die Übungen nicht zusammengewürfelt hat, sondern dass eine ganz bestimmte Absicht dahinter steckt. Ein ganz bestimmter Lernmoment. Nur das mir dieser Lernmoment noch nicht immer so klar ist. Und da wo bei mir keine Klarheit herrscht, kann ich diese auch nicht weitergeben. Ich hoffe, dass die anstehenden Lehrgänge da mehr Ansatzpunkte bieten. Ich will "meinen Leuten" schließlich eine gute Qualität bieten. (und vielleicht mal so gut werden wie die beiden...)

Kopf und Becken Verbindung

Im Feldenkrais wird immer wieder darauf hingewiesen, das alles zusammenhängt. Wortwörtlich - alle Knochen sind über die Muskel miteinander verbunden. Wenn ich meinen Kiefer zu sehr zusammenpresse, kann es sein, dass ich nicht nur Schulter und Nackenprobleme bekommen kann, sondern dass auch mein Rücken oder meine Atmung darunter leidet. Weil die Muskeln für den Kiefer teilweise Auswirkungen haben auf den Brustkorb.

Eigentlich wollte ich auf eine noch gröbere Verbindung im Körper aufmerksam machen: Der Kopf und das Becken mit der Verbindung über die Wirbelsäule. Ich kann daran arbeiten, dass ich mein Becken anders belaste (z.B. nicht immer auf meiner reichten Seite hängen) ich kann mich aber auch dafür entscheiden, meinen Kopf in die andere Richtung zu neigen als vorher. Resultat ist in etwa das Gleiche, weil es sich über die Wirbelsäule im ganzen Muskel- und Skelettsystem verbreitet. Und von da aus natürlich auch in die tieferen Ebenen geht.

Einziger Hacken: das Becken ist einem meistens geläufiger als der Kopf. Zumindest war das bei mir so - und das hab ich auch erstmal so weitergegeben an eine Schülerin. In der letzten Stunde allerdings stellte sich heraus, dass es vermutlich für sie gut ist, dass sie mehr Bewusstheit für ihren Kopf bekommt. Das habe ich dann mal als "Hausaufgabe" aufgegeben. Weil ich weiß, dass sie diese auch von sich selbst aus macht.

Bin mal gespannt ob und wie ich das sehen werde - also ob es einen Unterschied macht...

Donnerstag, 19. März 2009

Gwen unter Dopingverdacht!

Und nicht nur Verdacht, sonder auch Tatscahe.

Wie ja schon mehrmals in diesem Blog erwähnt bin ich in einem Kampfkunst-Verein. Meine Doping-Methode heißt Feldenkrais.

Weil ich gelernt habe, alle anderen Muskeln zu entspannen außer diejenigen, die wirklich benötigt werden und dadurch Sachen einfach länger aushalte.
Weil ich durch Feldenkrais wesentlich genauer weiß, wie sich mein Körper bewegt und dadurch „plötzlich“ weiter komme bei Dehnungsübungen als jemals zuvor.
Weil ich durch die Feldenkrais Ausbildung ein wesentlich geschulteres Auge für Körperstellungen bekommen habe und mir Techniken dadurch leichter abkucken kann.

Ich fühle mich immer wieder so als wenn ich gerade im Cheatmode unterwegs bin – wenn ich z.B. mit dem Rücken an der Wand einen 90 Grad Knick in Knöchel-, Knie- und Hüftgelenk habe und das trotzdem recht locker 2x1 Minute festhalten kann.
Oder wenn ich mich bei einer Technik „plötzlich“ so weit umkucken kann, das es aussieht als wenn ich schon Jahre dran wäre, nur weil ich vor kurzem (wieder)entdeckt habe, wie stark sich mein Brustkorb verbiegen kann.

Jetzt noch die Kondition bei den Liegestützen und die Technikerfahrung.

Mittwoch, 11. Februar 2009

Sendepause

So jetzt ist erstmal Sendepause bis vermutlich März, weil ich zum Feldenkrais Kurs in fremde Länder entschwinde (aber nur für eine Woche). Bis ich dann wieder was geschrieben habe, dauert es ganz bestimmt was.

Donnerstag, 8. Januar 2009

Gwen und das Jahr der Hausaufgaben

Zumindest erscheint es mir so, als wenn 2009 das Jahr der Hausaufgaben werden würde. An einem Tag habe ich zweimal das Wort „Hausaufgaben“ in Bezug auf mich gehört.

Das erste Mal war die Dame von dem Nähkurs der ab nächster Woche startet. Sie sagte sowas wie: „…und es müssen natürlich auch Hausaufgaben gemacht werden, damit wir das meiste aus den zur Verfügung stehenden Stunden gemacht werden kann…“ und ich dachte: „Na prima! Wo ich doch der absolute Hausaufgaben-mach Typ bin, das kann ja lustig werden…“ und dann stehe ich abends bei meinem heißgeliebten Training und habe gerade das erste Schrittdiagramm hinter mir und mein Trainer findet sich sollte mal ne Prüfung machen…nur ich kann gerade mal 2 von den minimalen 5 Liegestützen.
Und da el Trainer mich lieber direkt die 2. Weißgurtprüfung machen lassen will, stehe ich vor 10 Liegestützen die ich schaffen muss/will… Und natürlich kam der Satz:“Ja, dann hast Du jetzt mal Hausaufgaben auf…“

Das ganze endete damit, dass ich heute morgen zu meiner „Sport addiciton“-Zeit die ich mir seit ca. 4 Tagen einräume eine Haltungsübung gemacht habe, die ich theoretisch 1 Minute lang anhalten sollte, aktuell aber nur 34 sec. halten konnte.

Und ich habe bis Montag Zeit. Halleluja!

Als ich dann nach dem Training nach Hause zurück schlitterte (ja ich war mit dem Fahrrad unterwegs) fiel mir die Häufung der Hausaufgaben(androhungen) an dem Tag auf. Habe gedacht, das ist dann wohl mein Thema für dieses Jahr: meine Hausaufgaben machen.

Mal sehen was ich Feldenkraismäßig für Hausaufgaben kriege, bzw. mir selbst auferlegen sollte/will. Habe vorsichtshalber jetzt schonmal Visitenkarten gedruckt, heute abend werden die zugeschnitten und dann mal sehen. (Visitenkarten, weil das mein von mir selbst anvisierter nächster Schritt zur „Kundenneugewinnung“ war.)

Wünscht mir viel Durchhaltevermögen und Spaß auf der Reise.

Montag, 29. Dezember 2008

Der Doppelknick

Das ist so eine Sache mit dem Wissen, wenn man was erzählt bekommt, dann weiß man nicht immer von wem – oder wann genau. Die Sache mit dem „Doppelknick“ habe ich glaube ich aus dem Mia Segal Workshop in London letztes Jahr:
Wenn es eine wie auch immer geartete gewohnheitsmäßige Verschiebung oder Verdrehung der Wirbelsäule gibt, dann gibt es an einer anderen Stelle die Gegenbewegung um wieder „gerade“ zu sein.

Fiktives Beispiel: wenn mein Becken so schräg gestellt wäre, dass ein Teil weiter Richtung Rücken (also nach hinten) zeigt, wird im Brust- oder Nackenbereich eine gegensätzliche Verdrehung stattfinden. Und bevor man sich jetzt die Frage nach dem Huhn und dem Ei stellt, kann man auch ganz einfach dort anfangen, wo es einem am Meisten auffällt. Oder an der Stelle an der es am angenehmsten ist für die betreffende Person Das andere bewegt sich ja dann eh Richtung Ausgleich. Zumindest wenn es anatomisch noch möglich ist natürlich.

War das verständlich, oder spreche ich zu sehr chinesisch?

Dienstag, 23. Dezember 2008

„Rücken“ II

Well – meinem Rücken geht´s wieder besser, obwohl es tatsächlich ein paar Punkte gibt auf die ich aufpassen möchte: Die Sache mit den Schultern war ein heißer Tipp und ich habe darauf geachtet, dass ich die Seite die schmerzt dehne. Das ist auch entgegen meinem normalen Bewegungsmuster.

Es gibt zwei Wirbel, die im thorakalen (Brust-)Bereich was anderes wollen als ich – allerdings ist die Frage ob das jetzt der „Doppelknick“ ist oder ob die Muskeln drumherum irgendwie anders organisiert werden können.

Wenn mich mein recht bescheidenes Anatomie-wissen nicht gänzlich im Stick lässt, dann gehören die Wirbel zum Ansatzpunkt von dem Muskel, der im niederländischen „monnikenkapsspier“ heißt (deltoideus??). Also werde ich mich erstmal weiter auf meine Schulter konzentrieren, bevor ich mir überlege, was ich sonst noch so mit den Wirbeln machen könnte außer einrenken…

Mittwoch, 17. Dezember 2008

Falsche Hoffnungen?!

Das ist auch so ein Thema: ich gebe jemanden Unterricht, die chronische Schmerzen wegen einer Wirbelsäulenverformung hat. Letztens war sie beim Orthopäden um sich einrenken zu lassen. Das war auch zu sehen an der Art und Weise wie sie auf dem Boden lag: wesentlich gerader und entspannter. Einrenken finde ich persönlich so eine Sache, und doch würde ich niemals jemandem davon abraten wenn der/die Orthopädin das als richtig empfindet. Bin ja keine Ärztin, nichwahr.

Und dann habe ich ihr die Story von meiner Freundin erzählt, die nach einem schweren Unfall es einerseits geschafft hat keinen sog. Spitzfuß übrig zu halten und die als Spätfolge manchmal eine „festsitzende“ Wirbelsäule hat, weil aus dem Schulterbereich ein Muskel herausgenommen wurde um beim Bein für Ersatz zu sorgen. Auch ihr Orthopäde sorgte dafür, dass die Wirbelsäule wieder „los“ kam.

Sie hat die Ausbildung zur Feldenkraislehrerin gemacht und dann nach den 4 Jahren Praxis festgestellt, dass Sie bestimmte Übungen nutzen kann um Ihre Wirbelsäule zu befreien. In Absprache mit Ihrem Orthopäden hat sie dann immer wieder ihre Wirbelsäule selbst entlasten können. Eine tolles Beispiel dafür wie erhöhtes Bewusstsein des eigenen Körpers zur Verbesserung der eigenen Lage führen kann, wie ich finde.

Nun ist es so, dass ich noch nicht genau sagen kann, inwieweit das jetzt auch für meine 1 Stunde pro Woche „Schülerin“ zutreffen kann und ob die Geschichte nicht eher falsche Hoffnungen weckt. Und gleichzeitig war es mir wichtig eine eventuelle Zukunftsaussicht nicht verbauen zu wollen.

Ächz – wenn ich jetzt noch bedenke, dass durch meine Intervention der Druck entstanden sein könnte, dass sie selbst sich verpflichtet fühlt etwas Positives zu sehen/fühlen, dann wird´s so richtig interessant.

Ich glaube, bei einem ähnlich gelagerten Fall werde ich zukünftig versuchen meine Klappe zu halten.

Montag, 8. Dezember 2008

"Rücken"

Vor zwei Wochen etwa habe ich bei einer Person der ich Feldenkrais geben gesehen, dass ihre Rückenschmerzen vermutlich von den Schultern herkommen. Zumindest sind die Schultern diejenigen wo es in meiner Sichtweise „hakt“. Demnächst (ich habe keine regelmäßigen Unterrichtseinheiten mit dieser Person) werde ich eine Einheit machen, in der die Person mit den Schultern was lernen kann. Kucken wie das funktioniert.

Das „nette“ daran ist, dass ich letzte Woche selbst starke Rückenschmerzen hatte und ich das zumindest meinen Kollegen nicht zugeben wollte: einer von denen hatte nämlich letztens einen derartigen „Rückenschuss“ dass er nicht aus dem Bett kam. Dem gegenüber habe ich natürlich groß einen vom Feldenkrais vorgetönt – und jetzt stand ich selbst da und hatte „Rücken“.

Da hab ich gedacht: ok, was hat Dir jetzt die erste Person gezeigt: vielleicht liegt es bei Dir ja auch in den Schultern, dementsprechend habe ich am Sonntag was mit meinen Schultern gemacht – und nachts auf der Seite gelegen, die weniger wehtat. Heute habe ich zwar immer noch Schmerzen, und die sind wesentlich weniger geworden. Ich denke dass der Schulteransatz bei mir tatsächlich eine gute Idee war. Mal sehen, was für empirische Werte ich hier noch sammeln kann ;-)
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