Tja, und ich stelle fest, die Welt fasziniert mich noch viel zu sehr um hier nur von einem Thema zu sprechen.
Wörter interessieren mich schon seit langem - wenn man eine Fremdsprache spricht, gibt es häufig Wörter die in der Muttersprache eine komplett andere Bedeutung haben. Man könnte zum Beispiel an nuttig denken. Im niederländischen heißt das eigentlich nützlich, vielleicht im Deutschen auch, nur dann auf eine ganz andere Art und Weise.
Das oben genannte Beispiel ist eins der einfach zu erklärenden Beispielen. Schwieriger wird es dann bei dem zusammengesetzten Begriff: „versteld staan“. Im Holländischen heißt das soviel wie: „überrascht sein“ meistens auf eine eingreifende Weise. Einmal habe ich eine Nähkurs belegt und da hat verstellen eine ganz andere Bedeutung, nämlich dass ein Kleidungsstück angepasst wird. Mit dem Hintergrundwissen im Kopf bekommt plötzlich der niederländische Ausdruck eine ganz andere Bedeutung.
Through-Gwens-Eyes - 14. Jan, 13:28
Zumindest erscheint es mir so, als wenn 2009 das Jahr der Hausaufgaben werden würde. An einem Tag habe ich zweimal das Wort „Hausaufgaben“ in Bezug auf mich gehört.
Das erste Mal war die Dame von dem Nähkurs der ab nächster Woche startet. Sie sagte sowas wie: „…und es müssen natürlich auch Hausaufgaben gemacht werden, damit wir das meiste aus den zur Verfügung stehenden Stunden gemacht werden kann…“ und ich dachte: „Na prima! Wo ich doch der absolute Hausaufgaben-mach Typ bin, das kann ja lustig werden…“ und dann stehe ich abends bei meinem heißgeliebten Training und habe gerade das erste Schrittdiagramm hinter mir und mein Trainer findet sich sollte mal ne Prüfung machen…nur ich kann gerade mal 2 von den minimalen 5 Liegestützen.
Und da el Trainer mich lieber direkt die 2. Weißgurtprüfung machen lassen will, stehe ich vor 10 Liegestützen die ich schaffen muss/will… Und natürlich kam der Satz:“Ja, dann hast Du jetzt mal Hausaufgaben auf…“
Das ganze endete damit, dass ich heute morgen zu meiner „Sport addiciton“-Zeit die ich mir seit ca. 4 Tagen einräume eine Haltungsübung gemacht habe, die ich theoretisch 1 Minute lang anhalten sollte, aktuell aber nur 34 sec. halten konnte.
Und ich habe bis Montag Zeit. Halleluja!
Als ich dann nach dem Training nach Hause zurück schlitterte (ja ich war mit dem Fahrrad unterwegs) fiel mir die Häufung der Hausaufgaben(androhungen) an dem Tag auf. Habe gedacht, das ist dann wohl mein Thema für dieses Jahr: meine Hausaufgaben machen.
Mal sehen was ich Feldenkraismäßig für Hausaufgaben kriege, bzw. mir selbst auferlegen sollte/will. Habe vorsichtshalber jetzt schonmal Visitenkarten gedruckt, heute abend werden die zugeschnitten und dann mal sehen. (Visitenkarten, weil das mein von mir selbst anvisierter nächster Schritt zur „Kundenneugewinnung“ war.)
Wünscht mir viel Durchhaltevermögen und Spaß auf der Reise.
Through-Gwens-Eyes - 8. Jan, 13:19
War ja immer sowas wie: "Stell Dir vor es ist Krieg und keiner geht hin." Bei der heutigen Situation müsste dass dann eher: ...und keiner fliegt hin heißen und das wollte ich gar nicht schreiben.
Mein Sponti-Spruch in der Jugend war immer: "Gegensätze ziehen sich aus" und jetzt stelle ich fest, dass das seit Mitte letzten Jahres tatsächlich ein BUCHTITEL ist! Irgendwie wieder eine Begegnung der dritten Art...
Ich frage mich natürlich, ob der Spruch so offensichtlich war, dass die beiden das selbst ausgebrütet haben, oder ob es irgendwie, irgendwo doch eine Verbindung zu mir gibt. (Nein, ich bin nich auf mich selbst fokussiert, wie kommst Du denn darauf?! ;-)
Through-Gwens-Eyes - 2. Jan, 16:34
Das ist so eine Sache mit dem Wissen, wenn man was erzählt bekommt, dann weiß man nicht immer von wem – oder wann genau. Die Sache mit dem „Doppelknick“ habe ich glaube ich aus dem Mia Segal Workshop in London letztes Jahr:
Wenn es eine wie auch immer geartete gewohnheitsmäßige Verschiebung oder Verdrehung der Wirbelsäule gibt, dann gibt es an einer anderen Stelle die Gegenbewegung um wieder „gerade“ zu sein.
Fiktives Beispiel: wenn mein Becken so schräg gestellt wäre, dass ein Teil weiter Richtung Rücken (also nach hinten) zeigt, wird im Brust- oder Nackenbereich eine gegensätzliche Verdrehung stattfinden. Und bevor man sich jetzt die Frage nach dem Huhn und dem Ei stellt, kann man auch ganz einfach dort anfangen, wo es einem am Meisten auffällt. Oder an der Stelle an der es am angenehmsten ist für die betreffende Person Das andere bewegt sich ja dann eh Richtung Ausgleich. Zumindest wenn es anatomisch noch möglich ist natürlich.
War das verständlich, oder spreche ich zu sehr chinesisch?
Through-Gwens-Eyes - 29. Dez, 13:19
Well – meinem Rücken geht´s wieder besser, obwohl es tatsächlich ein paar Punkte gibt auf die ich aufpassen möchte: Die Sache mit den Schultern war ein heißer Tipp und ich habe darauf geachtet, dass ich die Seite die schmerzt dehne. Das ist auch entgegen meinem normalen Bewegungsmuster.
Es gibt zwei Wirbel, die im thorakalen (Brust-)Bereich was anderes wollen als ich – allerdings ist die Frage ob das jetzt der „Doppelknick“ ist oder ob die Muskeln drumherum irgendwie anders organisiert werden können.
Wenn mich mein recht bescheidenes Anatomie-wissen nicht gänzlich im Stick lässt, dann gehören die Wirbel zum Ansatzpunkt von dem Muskel, der im niederländischen „monnikenkapsspier“ heißt (deltoideus??). Also werde ich mich erstmal weiter auf meine Schulter konzentrieren, bevor ich mir überlege, was ich sonst noch so mit den Wirbeln machen könnte außer einrenken…
Through-Gwens-Eyes - 23. Dez, 13:45
Das ist auch so ein Thema: ich gebe jemanden Unterricht, die chronische Schmerzen wegen einer Wirbelsäulenverformung hat. Letztens war sie beim Orthopäden um sich einrenken zu lassen. Das war auch zu sehen an der Art und Weise wie sie auf dem Boden lag: wesentlich gerader und entspannter. Einrenken finde ich persönlich so eine Sache, und doch würde ich niemals jemandem davon abraten wenn der/die Orthopädin das als richtig empfindet. Bin ja keine Ärztin, nichwahr.
Und dann habe ich ihr die Story von meiner Freundin erzählt, die nach einem schweren Unfall es einerseits geschafft hat keinen sog. Spitzfuß übrig zu halten und die als Spätfolge manchmal eine „festsitzende“ Wirbelsäule hat, weil aus dem Schulterbereich ein Muskel herausgenommen wurde um beim Bein für Ersatz zu sorgen. Auch ihr Orthopäde sorgte dafür, dass die Wirbelsäule wieder „los“ kam.
Sie hat die Ausbildung zur Feldenkraislehrerin gemacht und dann nach den 4 Jahren Praxis festgestellt, dass Sie bestimmte Übungen nutzen kann um Ihre Wirbelsäule zu befreien. In Absprache mit Ihrem Orthopäden hat sie dann immer wieder ihre Wirbelsäule selbst entlasten können. Eine tolles Beispiel dafür wie erhöhtes Bewusstsein des eigenen Körpers zur Verbesserung der eigenen Lage führen kann, wie ich finde.
Nun ist es so, dass ich noch nicht genau sagen kann, inwieweit das jetzt auch für meine 1 Stunde pro Woche „Schülerin“ zutreffen kann und ob die Geschichte nicht eher falsche Hoffnungen weckt. Und gleichzeitig war es mir wichtig eine eventuelle Zukunftsaussicht nicht verbauen zu wollen.
Ächz – wenn ich jetzt noch bedenke, dass durch meine Intervention der Druck entstanden sein könnte, dass sie selbst sich verpflichtet fühlt etwas Positives zu sehen/fühlen, dann wird´s so richtig interessant.
Ich glaube, bei einem ähnlich gelagerten Fall werde ich zukünftig versuchen meine Klappe zu halten.
Through-Gwens-Eyes - 17. Dez, 13:11
Vor zwei Wochen etwa habe ich bei einer Person der ich Feldenkrais geben gesehen, dass ihre Rückenschmerzen vermutlich von den Schultern herkommen. Zumindest sind die Schultern diejenigen wo es in meiner Sichtweise „hakt“. Demnächst (ich habe keine regelmäßigen Unterrichtseinheiten mit dieser Person) werde ich eine Einheit machen, in der die Person mit den Schultern was lernen kann. Kucken wie das funktioniert.
Das „nette“ daran ist, dass ich letzte Woche selbst starke Rückenschmerzen hatte und ich das zumindest meinen Kollegen nicht zugeben wollte: einer von denen hatte nämlich letztens einen derartigen „Rückenschuss“ dass er nicht aus dem Bett kam. Dem gegenüber habe ich natürlich groß einen vom Feldenkrais vorgetönt – und jetzt stand ich selbst da und hatte „Rücken“.
Da hab ich gedacht: ok, was hat Dir jetzt die erste Person gezeigt: vielleicht liegt es bei Dir ja auch in den Schultern, dementsprechend habe ich am Sonntag was mit meinen Schultern gemacht – und nachts auf der Seite gelegen, die weniger wehtat. Heute habe ich zwar immer noch Schmerzen, und die sind wesentlich weniger geworden. Ich denke dass der Schulteransatz bei mir tatsächlich eine gute Idee war. Mal sehen, was für empirische Werte ich hier noch sammeln kann ;-)
Through-Gwens-Eyes - 8. Dez, 13:15
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Through-Gwens-Eyes - 3. Dez, 13:21