...auf der Arbeit habe ich jetzt wegen meines Erstjobs zwei Workshops in "Entspannungstechniken" gegeben (jaa und auch, weil wir eine bestimmte Anzahl Workshops geben/nehmen sollen) Wir hatten bei beiden Kursen noch Zeit übrig hatten, hab ich auch eine kleine Einführung in Feldenkrais gegeben. Und jetzt bin ich noch mal tiefer in die "Gwen ist verantwortlich für Entspannung" Schiene hineingekommen.
Vorgestern ist eine auf mich zugekommen und meinte, sie hätte sich an der Schulter was verzogen. Wir haben gaanz kurz was gemacht, unter 10 Minuten würde ich schätzen und es hat es zwar nicht geheilt, doch für Sie angenehmer gemacht. Ich habe sie vor allem darauf aufmerksam gemacht, dass sie "habitually" eine Schulter weiter nach vorne nimmt. Das und vermutlich der Umstand, dass sie sich extrem umdrehen muss, will sie in unseren "Großraumbüros" etwas mitbekommen könnte dazu geführt haben. Oder vielleicht sitzt sie auch "nur" auf einer Pobacke, oder, oder.
Spannend war dann, als ich gestern meine seit ca. einem Jahr immer wiederkehrende Dame hier hatte und sie über dicke Schmerzen in der Schulter klagte - die sich hinterher gelöst haben! Das würde ich aber auch der Tatsache zuschreiben, dass sie das Ganze schon länger macht und ihr Körper schon besser weiß, was, wo und wie Belastungen losgelassen werden können. Ist natürlich extrem Egostreichelnd sowas - ich hoffe es gelingt mir, bescheiden zu bleiben. Schließlich habe ich hier nicht den Heil-Wunder-zauberstab und nur weil SIE los hat lassen können hat´s ja auch nur geklappt.
An der Stelle sei nochmals auf den medizinischen Disclaimer hingewiesen.
Through-Gwens-Eyes - 19. Jun, 20:36
Demnächst geht es wieder los - Couchsurfing ist auch schon in der Mache, hoffe das klappt von den Daten her wie ich das verstanden habe - das wäre obergenial.
Diesmal als Schwerpunktthema: Scoliose und Schlaganfall-Überlebende. In der Newsletterankündigung stand, dass es jeweils 3 in jeder Kategorie gibt, die sich bereit erklärt haben vor versammelter Mannschaft den Unterricht von el Coach zu genießen. Bin mal gespannt. Und denke darüber nach mich wieder in die beiden Krankheitsbilder einzulesen... Damit ich auch weiß was ich sehe...
Through-Gwens-Eyes - 17. Jun, 23:33
Ist eine Sache, die man lieber nicht haben will – und ich als alte Helfersyndromerin fand mich in einem Flug nach London neben genaus so einer Dame – sowohl auf dem Hin- wie auf dem Rückflug. Was auch meine Wahl war – weil ich sie ja „gerettet“ habe: sie fand beide Male den Flug bemerkenswert kurz. Und ich habe mich noch nie so rüde als Gesprächspartnerin aufgedrängt wie bei diesem Gespräch – war auch mal ne interessante Erfahrung. Und was ich verpasst habe ist das folgende: ihr vielleicht mit einem Satz einimpfen, dass sie sich ja vielleicht selbst retten kann. Wenn sie sich nämlich nicht auf die Angst, sondern auf etwas schönes konzentriert. Weiß zwar nicht ob das möglich ist, wäre aber mal ne total spannende Geschichte.
Und Feldenkrais passt da auch wieder rein: wie kann man Flugangst haben, wenn sich alles entspannt hat, nä?
Through-Gwens-Eyes - 22. Mai, 18:27
Lerne gerade jede Menge Dinge, die mir vielleichtschon klar hätten sein müssen, die ich aber noch nicht geblickt habe, bzw. vermutlich nicht wahrhaben wollte:
- Schokolade scheint nur seine positiven Wirkungen entfalten zu können, wenn KEINE Milch im Spiel ist.
- Frühjahrs-Löwenzahntee von der ganze Pflanze ist zwar gut für Leber und Galle, allerdings NUR, wenn kein Zucker dabei ist.
Is natürlich klar, dass Kakao z.B. mit Wasser aufgekocht ganz schön gewöhnungsbedürftig ist und das der Tee unglaublich bitter ist.
Dann kommt noch hinzu, dass ich letztens gelesen habe, dass der Kakao-baum gerade unglaublich Mühe hat mit einer Krankheit – und weil der Baum schon so lange „Kulturfolger“ ist, also von Menschen umsorgt und gehegt wird, hat diese Pflanze aufgegeben, sich selbst zu bestäuben…
Ich glaube, jetzt ist es an der Zeit, Samen zu legen (Funakoshi Weise) im wortwörtlichen und übertragenden Sinn. Und sich an Unbequemlichkeiten zu gewöhnen.
Through-Gwens-Eyes - 29. Apr, 13:10
Vor einiger Zeit sind der Freundeskreis und ich (also insgesamt 3 Pärchen) mal im Espace irgendwohin gefahren und dabei ist mir folgendes aufgefallen:
1. Ich saß am Steuer
2. Im Espace sind bei voller Beladung und Gastank 6 Plätze besetzbar
3. Alle Frauen saßen hinter mir
4. mS saß rechts von mir
5. Einer aus dem Freundeskreis meinte: Hey, wisst ihr eigentlich, dass die Beifahrerseite bei einem Unfall die gefährlichere ist?! Und dann fiel auf, dass alle Männer auf der rechten Seite saßen.
Ob sich die Damen und Herren so sortiert hatten, damit es nicht zu Eifersüchteleien kommt?
Jetzt wo ich darüber schreibe würde ich das mal wiederholen mit der Experimentaufstellung , dass mS hinter mir sitzt. Wie sich das dann wohl sortieren würde? Ich tippe auf Frau neben mir, Mann rechts hinter mir und auf den „letzten beiden Plätzen“ wird’s dann wieder interessant…
Through-Gwens-Eyes - 22. Apr, 13:05
Kennt ihr das auch?
Das man sich plötzlich Daten merkt, die die Welt nicht brauch? Das z.B. das Anfrageformular von dem Betrieb, dem ich meine Arbeitskraft gebe die Nummer 1444 hat? Oder das Mr. TumTum hinter der Nummer 55 nichts weiß?
Das sind zwar Shortcuts die einem das Leben kurzfristig leichter machen und die ich immer witzig finde, nur sie nützen keinem was außer mir. Obwohl die TumTum Sache mittlerweile immer von mir angekündigt wird – man will ja fair bleiben.
P.S: Wer mir als erster schreibt zu welchem Spiel die Nr. 55 gehört, bekommt von mir eine Tüte mit kleinen, bunten und runden Schokolinsen, die einen im Kino anlabern, aber nicht in der Hand schmelzen.
Through-Gwens-Eyes - 17. Apr, 13:20
Mittlerweile hat sich ein mehr oder weniger konstantes Grüppchen von 5 Leuten für den Feldenkrais-Workshop gebildet.
Und vor ein paar Wochen habe ich wieder etwas wichtiges dazu gelernt: wenn ich etwas zeigen will, dann kann ich es besser an mir zeigen, wenn die Gruppe noch nicht so vertraut ist. Weil sonst die Person an der ich es zeige findet, dass sie
1. etwas "Falsch" gemacht hat und
2. jetzt mit diesem "Falschen" vor der Gruppe bloßgestellt ist.
Zum Glück kannte ich die Person etwas näher und es war nicht ganz so ein arges Problem, allerdings ist mir das eine tiefe Lehre gewesen.
Wobei ich an dem Punkt "Richtiges"/"Falsches" Bewegen noch was feilen darf. Es geht ja um Erfahrungen, aber warum dann genaus so und nicht anders.
Mia und Leora sagen immer, dass Herr Feldenkrais sich die Übungen nicht zusammengewürfelt hat, sondern dass eine ganz bestimmte Absicht dahinter steckt. Ein ganz bestimmter Lernmoment. Nur das mir dieser Lernmoment noch nicht immer so klar ist. Und da wo bei mir keine Klarheit herrscht, kann ich diese auch nicht weitergeben. Ich hoffe, dass die anstehenden Lehrgänge da mehr Ansatzpunkte bieten. Ich will "meinen Leuten" schließlich eine gute Qualität bieten. (und vielleicht mal so gut werden wie die beiden...)
Through-Gwens-Eyes - 10. Apr, 20:15
Und es geht weiter - diesmal zum Glück nicht in so einer Dringlichkeit wie im letzten Jahr: es stehen zwei Hochzeiten an, die von meiner ehemaligen Mitbewohnerin im Ausland und die von einer Studienkollegin von mS.
Die erste ist jetzt schon bald - ca. 2,5 Wochen und mir fehlt (mal wieder) die Unterkunftsbuchung und eine zündende Idee für eine Hochzeit, die einerseits mobil bleiben möchte (weil in einem anderen Ausland geheiratet wird, als wo man wohnt) und die sich andererseits Geld in Form von Spenden für einen guten Zweck oder in Form von Gutscheinen für Firmen in einem dritten Ausland gewünscht haben...
Ich glaube ich kalligrafiere einfach das Glücks-orakel von Luisa Francia aus ihrem Buch"Die magische Kunst das Glück zu locken".
Through-Gwens-Eyes - 3. Apr, 20:33
Im Feldenkrais wird immer wieder darauf hingewiesen, das alles zusammenhängt. Wortwörtlich - alle Knochen sind über die Muskel miteinander verbunden. Wenn ich meinen Kiefer zu sehr zusammenpresse, kann es sein, dass ich nicht nur Schulter und Nackenprobleme bekommen kann, sondern dass auch mein Rücken oder meine Atmung darunter leidet. Weil die Muskeln für den Kiefer teilweise Auswirkungen haben auf den Brustkorb.
Eigentlich wollte ich auf eine noch gröbere Verbindung im Körper aufmerksam machen: Der Kopf und das Becken mit der Verbindung über die Wirbelsäule. Ich kann daran arbeiten, dass ich mein Becken anders belaste (z.B. nicht immer auf meiner reichten Seite hängen) ich kann mich aber auch dafür entscheiden, meinen Kopf in die andere Richtung zu neigen als vorher. Resultat ist in etwa das Gleiche, weil es sich über die Wirbelsäule im ganzen Muskel- und Skelettsystem verbreitet. Und von da aus natürlich auch in die tieferen Ebenen geht.
Einziger Hacken: das Becken ist einem meistens geläufiger als der Kopf. Zumindest war das bei mir so - und das hab ich auch erstmal so weitergegeben an eine Schülerin. In der letzten Stunde allerdings stellte sich heraus, dass es vermutlich für sie gut ist, dass sie mehr Bewusstheit für ihren Kopf bekommt. Das habe ich dann mal als "Hausaufgabe" aufgegeben. Weil ich weiß, dass sie diese auch von sich selbst aus macht.
Bin mal gespannt ob und wie ich das sehen werde - also ob es einen Unterschied macht...
Through-Gwens-Eyes - 23. Mär, 23:22
Und nicht nur Verdacht, sonder auch Tatscahe.
Wie ja schon mehrmals in diesem Blog erwähnt bin ich in einem Kampfkunst-Verein. Meine Doping-Methode heißt Feldenkrais.
Weil ich gelernt habe, alle anderen Muskeln zu entspannen außer diejenigen, die wirklich benötigt werden und dadurch Sachen einfach länger aushalte.
Weil ich durch Feldenkrais wesentlich genauer weiß, wie sich mein Körper bewegt und dadurch „plötzlich“ weiter komme bei Dehnungsübungen als jemals zuvor.
Weil ich durch die Feldenkrais Ausbildung ein wesentlich geschulteres Auge für Körperstellungen bekommen habe und mir Techniken dadurch leichter abkucken kann.
Ich fühle mich immer wieder so als wenn ich gerade im Cheatmode unterwegs bin – wenn ich z.B. mit dem Rücken an der Wand einen 90 Grad Knick in Knöchel-, Knie- und Hüftgelenk habe und das trotzdem recht locker 2x1 Minute festhalten kann.
Oder wenn ich mich bei einer Technik „plötzlich“ so weit umkucken kann, das es aussieht als wenn ich schon Jahre dran wäre, nur weil ich vor kurzem (wieder)entdeckt habe, wie stark sich mein Brustkorb verbiegen kann.
Jetzt noch die Kondition bei den Liegestützen und die Technikerfahrung.
Through-Gwens-Eyes - 19. Mär, 13:12